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Freitag, 26 Mai 2017
von Stephan Lamprecht

Tipps für ein entspanntes Bad

Seit Antike schätzen die Menschen die entspannende Wirkung eines Bads. Und schon immer wurden dem Wasser auch belebende und pflegende Substanzen zugesetzt. Damit das Baden erholsam wird, haben wir für Sie einige Tipps zusammengestellt.

Das warme Wasser, dem Kräuter oder ätherische Öle zugesetzt werden, entspannt Nerven und Muskulatur. Ein Vollbad dient nicht nur der Körperpflege, sondern steigert das Wohlbefinden insgesamt.

Der beste Zeitpunkt

Den idealen Zeitpunkt für ein Bad gibt es nicht. Es kommt mehr darauf an, was mit dem Baden erreicht werden soll. So trägt ein längeres Bad am Abend zur Entspannung bei und macht müde. Ideal also als Tagesabschluss und zur Vorbereitung auf den Schlaf. Das kurze Bad am Morgen kann dagegen beleben und macht fit für den Tag. Und wer aus gesundheitlichen Gründen in die Wanne steigt, kann das eigentlich den ganzen Tag über tun.

Die richtige Wassertemperatur

Entscheidenden Einfluss auf die Wirkung des Wassers hat seine Temperatur:

  • 12°C – 24°C regen die Selbstheilungskräfte des Körpers und den Organismus an.
  • 30°C ist die ideale Temperatur, um morgens in Schwung zu kommen.
  • 30°C – 37°C als Badetemperatur sind perfekt für ein Entspannungsbad.
  • Wassertemperaturen ab 37°C geben Herz und Kreislauf neue Impulse und regen auch das Immunsystem an, belasten aber auch den Körper. Schwangere und Menschen mit Kreislaufproblemen sollten ein solches Bad vermeiden.

Bei der Ermittlung der Wassertemperatur hilft ein Gegenstand, der in Haushalten mit Kleinkindern zum Alltag gehört. Ein Badethermometer muss nicht immer kitschig oder nach Spielzeug aussehen. Inzwischen gibt es auch viele Modelle, die im Edelstahl-Design auch in einer Küche eine gute Figur machen würden.

Die ideale Dauer für das Bad

In Abhängigkeit der gewünschten Temperatur bemisst sich auch die ideale Dauer eines Bads. Denn hier gilt gerade nicht, dass besonders lange besonders viel hilft. Die gewünschte Wirkung kann sich auch sonst in das Gegenteil verkehren.

Wer kühlt badet, um den Kreislauf anzuregen, sollte bei Temperaturen bis 24°C nicht länger als 5 Minuten in der Wanne verbringen. Der Körper kühlt sonst zu stark aus. Das lauwarme Bad am Morgen dauert etwa 10 Minuten. Für ein Entspannungsbad (also bis 37°C) sind 15 bis maximal 25 Minuten anzusetzen. Und wer sich in das heiße Wasser legt, verbringt darin am besten nicht länger als 15 Minuten.

Im Durchschnitt liegt die ideale Dauer zwischen 15 und 25 Minuten. Wer längere Zeit im Wasser sitzt, trocknet die Haut unnötig aus, belastet seinen Körper und entzieht ihm Energie.

Ein paar Regeln für mehr Entspannung

Eine der wichtigsten Regeln kennen die meisten Menschen wahrscheinlich noch aus dem Schwimmunterricht. Ein Bad direkt nach den Mahlzeiten sollte man lieber vermeiden. Bevor man sich in die Wanne setzt, wartet man nach dem Essen am besten mindestens 40 Minuten.

So richtig entspannend wird das Bad nur bei der richtigen Raumtemperatur und Beleuchtung. Grelles Neonlicht ist da weniger geeignet. Und wer das Badezimmer auf 25 bis 30 Grad aufheizt, sorgt dafür, dass die Wirkung nach dem Ausstieg nicht gleich wieder verfliegt.

Zum Waschen sollten nur seifenfreie oder pH-neutrale Reinigungsprodukte verwendet werden, damit das natürliche Gleichgewicht der Haut nicht gestört wird. Mit Naturschwämmen lässt sich die Haut sanft reinigen und abgestorbene Hautpartikel schonend entfernen. Und mit einem Bimsstein werden Hornhaut und Schwielen optimal entfernt.

Wer keine spezielle Kopfstütze anschaffen will, kann auch ein Handtuch falten und für das entspannte Liegen benutzen. Nach dem Baden die Haut sanft abtrocknen und am besten eine feuchtigkeitsspendende Lotion auftragen. Und um die Entspannung am Abend perfekt zu machen, nicht gleich wieder an neue Aufgaben oder den kommenden Tag denken. Lieber mit einer kuschligen Decke noch ein paar Minuten auf dem Sofa wie Wirkung des Wassers ausklingen lassen.

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