Für pure Wohlfühlmomente eine Regendusche nachrüsten
Schenken Sie sich Ihre persönlichen Wohlfühlmomente im Badezimmer! Mit einer Regendusche wird die tägliche Pflegeroutine zum Spa-Erlebnis. Sie fühlen sich darunter wie mitten in einem sanften Sommerregen oder unter einem kleinen Wasserfall. Mit ein paar Handgriffen können Sie eine Regendusche nachrüsten. Wir zeigen Ihnen hier, wie einfach das geht.
Was unterscheidet eine Regendusche von einer herkömmlichen Dusche?
Bevor das prickelnde Nass aus unzähligen kleinen Düsen auf die Haut niederprasselt, wird es bei einer Regendusche mit Luft angereichert. Dadurch wird der Strahl in dicke, einzelne Tropfen geteilt, die den Körper sanft massieren.
Die Auswahl an Regenduschen ist riesengroß. Sie können zwischen runden und eckigen, kleineren und sehr großen Duschköpfen wählen. Einige Modelle werden an die Decke montiert, andere als Paneel an die Wand.
Genussduscher können Modelle mit zusätzlichen Spezialeffekten kaufen – etwa mit farbigem LED-Licht oder mit zusätzlichen Massagedüsen. Es besteht außerdem die Möglichkeit, eine Regendusche im Garten oder auf dem Balkon zu installieren.
Ganz besonders individuell sind die Varianten, bei denen das Wasser auch aus Bodendüsen kommt und die Füße kitzelt.
Kann ich in meinem Badezimmer eine Regendusche nachrüsten?
Bevor Sie eine Regendusche nachrüsten, klären Sie als Erstes, ob sich die sanitären Bedingungen in Ihrem Badezimmer eignen:
- Damit Sie sich vom milden Schauer der Regendusche massieren lassen können, muss das Wasser mit genügend Druck aus Ihren Leitungen kommen. Den Druck können Sie mit einem Manometer messen. Drei Bar sollten es mindestens sein.
- Wird das Duschwasser durch ein zentrales Heizungssystem erwärmt, steht einer Installation nichts im Weg. Wenn Sie einen Durchlauferhitzer verwenden, sollte er über ein Leistungsvermögen von mindestens 18 Kilowatt verfügen.
- Da aus einer Regendusche mehr Wasser sprudelt als aus einem herkömmlichen Brausekopf, ist es zudem notwendig, den Abfluss zu überprüfen. Ist er leistungsstark genug, um das Brauchwasser aufzunehmen? Sie können ganz einfach einen Test machen. Lassen Sie eine bestimmte Menge Wasser in das Duschbecken ein und stoppen Sie die Zeit, bis es abgelaufen ist.
Den Traum von der Wasserfalldusche im Regenwald verwirklichen
Moderne Duschen sind wahre Alleskönner. Wenn Sie den Duschkopf an der Decke montieren, umhüllt Sie ein sanfter Regenschauer, der Sie von Urwäldern träumen lassen wird. Eine solche Brause nachträglich zu montieren, ist jedoch aufwendiger als bei Varianten, die an der Wand angebracht werden. Da die Zuleitungen für die Kopfbrause hinter die Wand gelegt werden, müssen in der Regel relativ viele Fliesen aufgebohrt und erneuert werden. Haben Sie allerdings ein paar Ersatzfliesen im Keller oder der Garage aufbewahrt, dürfte das für Sie kein Problem sein.
Regendusche nachrüsten – Schritt für Schritt
Wenn Sie ein bisschen handwerkliches Geschick haben, können Sie in wenigen Schritten eine Regendusche selbst einbauen.
- Um den Brausekopf später befestigen zu können, gilt es zunächst, Löcher in die Duschwand zu bohren. Günstiger ist es, die Fugen zu nutzen, da auf diese Weise keine Fliesen beschädigt werden.
- Müssen Sie die Fliesen anbohren, wählen Sie einen Hartmetallbohrer und stellen Sie eine niedrige Drehzahl ein, damit die Kacheln nicht brechen. Mit einem Abklebeband über der Bohrstelle ist es möglich, besonders exakt und ohne hässliche Verlaufränder zu arbeiten.
- Befestigen Sie nun den Brausekopf mitsamt der Dichtung und dem Sieb am Duscharm. Wenden Sie nicht zu viel Kraft an, sonst könnte der Kunststoff zu Bruch gehen.
- Mit Ihrem Bohrer treiben Sie nun vorsichtig die Verbindung von Duschkopf und -arm in die Löcher.
- Im nächsten Schritt wird der Schlauch am Duscharm befestigt. Der Schlauch sollte ebenfalls über eine Dichtung verfügen.
- Jetzt gilt es, den Umschalthahn zu installieren. Mit ihm können Sie zwischen der Standard- und der Regendusche hin- und herwechseln. Der Umschalthahn lässt sich ganz einfach am Wasseranschluss anbringen. Zunächst müssen Sie dafür den alten Schlauch entfernen.
- Der Umschalthahn sitzt? Dann können Sie sowohl den Schlauch für die Standarddusche als auch den für die Regendusche anbringen – und fertig ist Ihre eigene kleine Wellness-Oas
Ganz einfach eine Regendusche ohne Extra-Armatur nachrüsten
Sie haben in Ihrem Badezimmer eine schöne Designer-Armatur? Kein Problem: Wenn Sie eine Regendusche nachrüsten möchten, müssen Sie sich nicht von der Armatur trennen.
Um den Regenduschenkopf an der bestehenden Armatur zu montieren, verschrauben Sie ihn einfach mit dem Schlauch und schließen diesen an die Armatur an. Ist ein zusätzliches Steigrohr notwendig? Bohren Sie dafür, wie schon beschrieben, entweder in die Fugen oder die Fliesen Löcher.
Regendusche nachrüsten in der Mietwohnung
Es ist eine Frage, die Juristen und Gerichte häufig beschäftigt. Wie viel Gestaltungsfreiheit hat ein Mieter in seiner Wohnung? Um Regale und andere Accessoires sicher zu befestigen, ist es erlaubt, Löcher für Dübel und Haken in die Wände zu bohren. Die Löcher können beim Auszug ohne Schwierigkeiten wieder gestopft werden. Bei Fliesen lässt sich das leider nicht so einfach tun.
Wenn Sie eine Regendusche in Ihrer Mietwohnung einbauen möchten, ist es daher ratsam, die notwendigen Löcher in die Fugen zu bohren. Ist das nicht möglich? Dann sollten Sie wissen: Ihr Vermieter kann darauf pochen, dass Sie durchlöcherte Fliesen beim Auszug erneuern. Im schlimmsten Fall droht Ihnen sogar eine finanzielle Beteiligung am Austausch des gesamten Belags. Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie sich die Erlaubnis Ihres Vermieters geben lassen, bevor Sie mit dem Einbau einer Regendusche starten.