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Mittwoch, 30 Dezember 2020
von Paul Labetzke

Dusche abdichten, um Wasserschäden vorzubeugen

Eine Dusche erfrischt Körper und Geist. Ärgerlich nur, wenn sich nach dem Duschvergnügen Pfützen und Wasserrückstände auf den umliegenden Badezimmerfliesen finden. Poröse Silikonfugen sehen nicht nur unschön aus, sondern stellen als Nährboden für Schimmelpilze auch ein echtes Gesundheitsrisiko dar. Wie Sie die Abdichtung Ihrer Dusche ganz einfach selbst erneuern können? Wir verraten es Ihnen!

Badabdichtung fachmännisch erledigen

So dichten Sie Ihre Dusche neu und vor allen Dingen richtig ab.Während das großflächige Abdichten des Badezimmers mithilfe von streichfähigen Abdichtungen auf Wänden und Boden, Abdichtband und Dichtungsmanschetten in der Regel durch einen qualifizierten Fachmann geschieht, lassen sich Silikonfugen oder silikonlose Abdichtungen leicht nachrüsten. Welche Materialien sich am besten zum Abdichten Ihrer Duschkabine eignen, hängt vor allem von der Bauweise der Dusche ab. Neben strapazierfähigem Silikon stehen Ihnen innovative Lösungen wie vertikale Türdichtungen, Schwallschutzleisten und Magnetprofildichtungen zur Auswahl. Alle Informationen zu den Vorteilen der jeweiligen Dichtungsart und zur Erneuerung von Silikonfugen finden Sie im Ratgeber.

Dusche abdichten durch Erneuern der Silikonfugen

Spätestens dann, wenn Silikondichtungen erste Risse oder dunkle Stellen aufweisen, wird es Zeit, die wasserabweisende Fugenmasse zu erneuern, um die Dusche richtig abzudichten. Sind die Dichtungen zwischen den Fliesen erst einmal porös, kann Wasser in das Mauerwerk eindringen und die Bildung von Schimmelpilz begünstigen. Zwar erfordert die Erneuerung der Silikonfugen ein wenig handwerkliches Geschick, mit der folgenden Anleitung können Sie Ihre Duschwanne im Bad jedoch ganz einfach selbst abdichten:

  1. Hochwertiges Silikon kaufen

Investieren Sie in hochwertiges Silikon für das Abdichten Ihrer Dusche. Dieses lässt sich leichter verarbeiten und ist schimmelpilzhemmend. Zudem sollte das gewählte Produkt als „dauerhaft elastisch“ gekennzeichnet sein. Liegen Cuttermesser, wasserfestes Kreppband, Kunststoffschaber, Fugenglätter, Silikonentferner und Schimmelreiniger bereit, kann es losgehen.

  1. Alte Silikonfugen entfernen

So entfernen Sie die alte Fuge in Ihrer Dusche.Schneiden Sie die Silikonfuge zunächst mithilfe des Cuttermessers ein. Ziehen Sie die Silikonbahnen ab und entfernen Sie mögliche Ruckstände mit einem Kunststoffschaber.

Reinigen Sie die Fuge nun zunächst gründlich mit Silikonentferner. In einem zweiten Reinigungsschritt können Sie Pilzsporen mit Schimmelreiniger entfernen.

  1. Neues Silikon aufbringen

Tragen Sie nun großzügig das neue Silikon in der Fuge auf.Befreien Sie die alten Silikonflächen von Staub und Fettrückständen. Um Fliesen oder andere Flächen vor möglichen Verschmutzungen zu schützen, kleben Sie diese nun mit wasserfestem Kreppband ab.

Setzen Sie die Silikon-Kartusche an einem Ende der Fuge an und ziehen Sie einen möglichst gleichmäßigen Silikonstreifen bis zum anderen Ende.

  1. Fuge in Form bringen

Mithilfe eines Fugenglätter, können Sie sauber die neue Fuge glatt ziehen.Jetzt ist Tempo gefragt: Während die Silikonmasse flüssig ist, lässt sich die Fuge noch in eine optisch ansprechende Form bringen. Nutzen Sie dazu einen Fugenglätter und wischen Sie überschüssige Fugenmasse an einem Küchenpapier ab. Entspricht die Fuge Ihren Vorstellungen, können Sie das Kreppband vorsichtig ablösen.

Nach etwa zwei bis drei Tagen sind die so bearbeiteten Silikonfugen vollständig ausgehärtet. Selbstverständlich können Sie Ihre Duschtasse nach dem Abdichten bereits früher betreten und nutzen – bei den meisten Silikonarten ist das nach ca. zwei Stunden möglich. Achten Sie jedoch darauf, die frisch erneuerten Fugen nicht zu berühren.

Silikonfreie Abdichtungen im Badezimmer

Auch wenn viele Heimwerker die Fugen an Waschbecken und Dusche bevorzugt mit Silikon abdichten, gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten, um das Bad vor Feuchtigkeit und Spritzwasser zu schützen.

  • Vertikale Türdichtungen aus PVC eignen sich mit ihren sicher abschließenden Gummilippen ideal für moderne Glastüren. Auch begehbare Duschen lassen sich so zuverlässig abdichten.
  • Schwallschutzleisten bilden in Verbindung mit Wasserabweisern einen Wasserwall, der das Austreten von Duschwasser vor der Duschtür verhindert. Mit ihrer Höhe von 0,6 bis 1 Zentimeter sind sie jedoch nur zum Abdichten von Duschwannen
  • Magnetprofildichtungen entfalten ihren bewährten Wasserschutz zwischen Duschwand und Tür. Besonders für Glaselemente geeignet, funktionieren diese Dichtungen aus weichem PVC auf der Basis magnetischer Kräfte.

Sollten Sie Unterstützung bei der Umsetzung Ihrer Bad-Renovierung benötigen, die ebenfalls das Abdichten der Dusche beinhaltet, können Sie unsere Duschkabinenberatung in Anspruch nehmen.

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