Was Sie über die Materialien von Dusche und Badewanne wissen müssen
Duschtassen, Abtrennungen, Badewannen: Wer sich in unserem Shop umsieht, muss sich nicht nur unter unzähligen Designs entscheiden, sondern hat auch die Wahl zwischen einer Vielzahl an unterschiedlichen Materialien. Wir haben für Sie einmal die wichtigsten Fakten zusammengestellt.
Keramik – der Klassiker schlechthin
Badkeramik, auch als Porzellan bezeichnet, ist einer der klassischen Werkstoffe bei Waschbecken oder Toiletten. Keramik wird aus Ton, Quarz, Kaolin und Feldspat gefertigt und dann bei hohen Temperaturen gebrannt. Danach wird in einem weiteren Prozess eine Beschichtung aufgetragen, die ebenfalls bei großer Hitze gebrannt wird. Diese Glasur sorgt für die besonderen Eigenschaften des Materials.
Die Oberfläche ist dank der Glasur glatt und pflegeleicht. Das Material ist strapazierfähig, hitzebeständig und kratzfest, und damit unempfindlich gegenüber handelsüblichen Reinigern. Herabfallende harte oder spitze Gegenstände können die Oberfläche beschädigen oder gar zu Rissen führen. Kleinere Schäden lassen sich häufig durch entsprechende Reparatursets wieder beheben. Hat das Material einen Riss, ist die Reparatur des Schadens damit aber nicht möglich.
Hochwertige Keramik bieten wir Ihnen unter Anderem mit den verschiedenen Serien vom Markenhersteller Villeroy & Boch.
Das Email ist hygienisch und beständig
Das Email (auch die Emaille) ist ein Gemisch aus Quarz, Feldspat, Soda, Metalloxiden, Borax und Pottasche. Dieses Rohmaterial wird dann etwa auf eine Badewanne aus Stahl aufgebracht und dann bei hohen Temperaturen zum Schmelzen gebracht. Es bildet sich die typische glasartige Schicht aus. Email besitzt im Kern die gleichen Eigenschaften wie Porzellan. Hitzebeständig, kratzfest und pflegeleicht. Da es keine Poren gibt, haben Bakterien keine Möglichkeit, sich anzusiedeln.
Der Überzug ist sehr wärmeleitfähig, deswegen fühlen sich die klassischen Badewannen in der Kombination Stahl und Email zunächst kalt an. Das Material nimmt aber rasch die Temperatur des Wassers an.
Die Pflege mit handelsüblichen Reinigern ist problemlos, Säuren greifen die Oberfläche an und lassen sie stumpf werden. Das Material ist relativ schlagfest, doch droht auch hier durch herabfallende Gegenstände die Gefahr, dass es zu Schäden an der Oberfläche kommt. Kleiner Stellen können aber oft durch einen Lackstift ausgebessert werden.
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Sanitäracryl ist modern und leicht
Badewannen oder Duschtassen aus Sanitäracryl sind pflegeleicht, wiegen aber nur einen Bruchteil gegenüber Stahlwannen. Das macht den Einbau in schwierigen Situationen möglich, zum Beispiel in Altbauten. Bei der Herstellung werden Rohplatten aus Acryl, das seinen Namen der Acrylsäure verdankt, erwärmt und mit Unterdruck in die finale Form gebracht. Dieses Verfahren ermöglicht individuelle Designs. Nachdem Erkalten werden auf der Rückseite Polyester und Glasfasergewebe zur Verstärkung angebracht.
Aufgrund der geringen Wärmeleitfähigkeit fühlen sich Acrylwannen warm an. Das Material selbst ist pflegeleicht und wird mit haushaltsüblichen Reinigern gepflegt. Lösemittel, Hitze und sandhaltige Reiniger (Scheuermilch) greifen das Material aber an. Der moderne und leichte Werkstoff ist ebenfalls recht unempfindlich gegenüber Stößen.
Mineralwerkstoffe für Wannen und Wandpaneele
Die Werkstoffe werden unter verschiedenen Markennamen angeboten. zum Beispiel Varicor, Corian oder Hi-Macs. Das Material besteht aus einer Mischung aus Acryl- oder Polyesterharzen sowie natürlichen Mineralien. Über einen Spezialhärter ergibt sich im Herstellungsprozess ein homogenes und komplett durchgefärbtes Material. Aufgrund der geringen Wärmeleitfähigkeit fühlen sich Mineralwerkstoffe warm und hautsympathisch an. Es bildet sich eine glatte und porenfreie Oberfläche, die einfach zu reinigen, und hygienisch ist. Arbeitsplatten oder Wandpaneele lassen sich nahtlos verkleben. Fugen, in denen sich typischerweise Schmutz ablagert, fehlen. Zur Pflege genügen handelsübliche Reiniger. Hitze und herabfallende spitze Gegenstände nimmt das Material aber übel.
Keine Angst vor Glas im Bad
Glas hat jeder in Haus oder Wohnung. Aber als Material im Badezimmer? Glas ist leicht zu reinigen und widerstandsfähig. Da es hier (kaum) Poren gibt, ist es hygienisch. Für Duschabtrennungen wird Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) mit einer hohen Stoß- und Schlagfestigkeit verwendet. Aber hier ist irgendwann eine natürliche Grenze erreicht. Herabfallende Gegenstände oder ein rascher Temperaturwechsel können zu Beschädigungen führen. Dennoch braucht niemand Angst davor zu haben, dass die Duschkabine plötzlich in Tausend scharfe Scherben zersplittert.
Zur Reinigung sollten nur handelsübliche Haushaltsreiniger oder Spezialreiniger genutzt werden. Das in der Dusche verbaute ESG ist empfindlicher gegenüber Kratzern als das Fensterglas. Scharfe Reiniger, Scheuerpulver oder Keramikschaber, wie sie am Herd eingesetzt werden, sind hier tabu.
Chrom lässt Armaturen elegant erscheinen
Als Rohstoff für Chrom dient das Chromit-Erz. Die Rohlinge der Armaturen erhalten nach der Herstellung zunächst einen Überzug aus Nick und anschließend ein Chrombad. Verchromte Teil wirken optisch immer hochwertig. Die Metallschicht läuft nicht an und ist vor Korrosion geschützt. Und Chromteile sind leicht zu reinigen.
Aufgrund seiner chemischen Eigenschaften verwenden Sie bitte entweder nur milde Haushaltsreiniger oder Spezialreiniger. Denn Scheuermittel und selbst Mikrofaser greifen auf Dauer die Oberfläche an. Chrom reagiert empfindlich auf manche Chemikalien. Essigsäure, Salzsäure, Ameisensäure und chlorhaltige Mittel dürfen keinesfalls zur Reinigung eingesetzt werden.
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