Freitag, 08 Dezember 2017
von Stephan Lamprecht

Holzboden im Bad – geht das überhaupt?

Aktuelle Raumkonzepte setzen auf großzügig geschnittene und offene Flächen, die einen Blick in die Weite von Haus oder Wohnung ermöglichen. Dazu gehören dann oft eine offene Küche und ein halboffenes Badezimmer. Da würde sich ein geschmackvoller Holzboden perfekt einfügen. Aber ein Parkett aus Echtholz in einem Feuchtraum wie dem Bad? Geht das überhaupt?

Wir zeigen Ihnen, wie Sie Holz im Badezimmer richtig einsetzen.

Wir zeigen Ihnen, wie Sie Holz im Badezimmer richtig einsetzen.

Holz und Wasser sind erstmal kein Widerspruch. Schließlich wird auch heute noch der Rumpf von Schiffen und auch dessen Aufbauten vielfach aus Holz gefertigt. Genau wie im Schiffsbau entscheidet das Material und seine Verarbeitung darüber, ob sich das Material für das Bad eignet.


Stehendes Wasser vermeiden!

Grundsätzlich sollte Holz möglichst wenig Feuchtigkeit ausgesetzt werden. Wer noch kleinere Kinder zu Hause hat, die gern beim Baden eine Wasserschlacht veranstalten, verzichtet besser auf einen Holzboden im Badezimmer. Oder er umrahmt Bade- und Duschwanne mit einer oder zwei Reihen Bodenfliesen, die dann zum Holzboden übergehen. Der Holzschutz beginnt bereits mit der Konstruktion. Die Planung des Raumes sollte so gestaltet sein, dass die Bodenflächen möglichst wenig Wasser verkraften müssen.


Diese Hölzer machen auch im Bad eine gute Figur

Bei der Wahl des Materials für den Bodenbelag stehen viele geeignete Holzarten zur Auswahl. Eiche und Robinie sind von Natur aus sehr widerstandsfähig gegenüber Wasser. Weitere für das Badezimmer zu empfehlende Holzarten sind:

  • kanadischer Ahorn,
  • kanadische oder finnische Birke,
  • Douglasie,
  • Erle,
  • Esche,
  • Kirsche,
  • Walnuss,
  • Pitch Pine,
  • Ulme und
  • Teak.
Die Wahl des richtigen Holzes ist entscheidend.

Die Wahl des richtigen Holzes ist entscheidend.

Ein Bad wird täglich und intensiv von allen Hausbewohnern genutzt. Da liegt es in der Natur der Dinge, dass im Alltag auch mal etwas herunterfällt. Deshalb sollte das Parkett ausreichend dick sein. Je dicker die Holzschicht ist, desto öfter kann man den Boden abschleifen und neu versiegeln oder ölen.

Wäre das Holz rundum von Wasser umschlossen, gäbe es kein Problem. So bilden Holzbohlen das Fundament in der alten Speicherstadt in Hamburg. Zersetzungsprozesse beginnen immer erst dann, wenn auch Luft dazu kommt. Fäulnis stellt bei Holzböden aber keine primäre Gefahr dar. Allerdings kann Feuchtigkeit, die in kleine Ritzen und die Fugen zwischen Bodendielen eindringt, dazu führen, dass das Holz aufquillt. Und das sieht dann unschön aus.


Verlegung ist Sache der Profis

Bei der Verlegung sollten sich deshalb selbst versierte Heimwerker besser Unterstützung vom Profi holen, damit auch alles “dicht” ist. Die Kanten des Bodens müssen etwa mit einem elastischen Dichtstoff fachgerecht abgedichtet werden. Damit lassen sich auch die Fugen zwischen den Parkettstäben verschließen. Liegt der Boden, folgt die Erstpflege. Je nach Material und Art des Parketts wird hier Öl vom Profi mit dem passenden Werkzeug eingearbeitet. So kann Wasser nicht durch feinste Risse des Materials eindringen. So ist der Boden optimal geschützt.

Damit Ihr Holzboden lange schön bleibt, sollten Sie ihn regelmäßig pflegen.

Damit Ihr Holzboden lange schön bleibt, sollten Sie ihn regelmäßig pflegen.

Eigentümer und Bauherren, die sich für ein Parkett im Bad entscheiden, sollten auch daran denken, dass der Bodenbelag häufiger eine Unterhaltspflege benötigt. Damit behält der Bereich der Fugen und Kanten seine Widerstandskraft.

Professionell verlegt und regelmäßig gepflegt ist ein Holzboden im Bad ein angenehmer Fußbodenbelag und ein echter Hingucker.


Kontakt:

Mail: sales@duschmeister.de
Telefon: 04102 / 80 39 20

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